Parkanlagen zu Weesenstein

Die noch heute erhaltenen, barock anmutenden Grundstrukturen des Weesensteiner Schlossparks gehen vermutlich auf den Gestaltungswillen der Freiherrenfamilie von Uckermann zurück, die das Anwesen 1772 erwarb. Doch haben auch Schlossbesitzer der folgenden Jahrhunderte ihre Spuren hinterlassen.  

Der Schlosspark

Das Flussbett der Müglitz wurde umgeleitet, so dass es den Park durchquert und ihn in zwei Flügel teilt. Auf diese Weise entstand ein natürliches Wasserspiel, das durch einen künstlichen kleinen Wasserfall ergänzt wird. Beide Parkteile bilden jeweils eine formale Einheit, durch das ein streng symmetrisches Wegenetz zu verschiedenen Erlebnisräumen führt. Vielfältige Rosen und Blumenrabatten zieren den schlossnahen Parkteil. Im größeren Parkteil leiten schattenspendende Lindenalleen und mit Hainbuchenhecken gesäumte Wege zu architektonischen Kleinoden. 

Der »verschwundene« Park

Ein romantischer Pfad führt durch den bewaldeten Osthang des Müglitztals in den »verschwundenen« Englischen Park, hinauf zu den Grundmauern des Belvedere, eines einst beeindruckenden Jagdpavillons aus der Barockzeit. Um 1780 galten die Weesensteiner Herrschaften mit der Gestaltung eines solchen Gartens als Vorreiter in Sachsen. Natur und Nachkriegseinflüsse haben heute allerdings die meisten Hinweise auf den einstigen englischen Garten verwischt. Aufmerksame Betrachter entdecken auf dem Weg zum »verschwundenen« Park kleine Sandsteinbrücken, einfache Sitzbänke und Aussichtspunkte auf Schloss und Umland. 

Kontakt

Schloss Weesenstein

Am Schlossberg 1 | 01809 Müglitztal

Zur Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gemeinützige GmbH gehörend

+49 (0) 35027 626-0
weesenstein@schloesserland-sachsen.de